Worum geht es?
Die seit kurzem wieder befeuerte Diskussion rund um ein Sexkaufverbot macht deutlich: Sexarbeiter*innen müssen sichtbarer und lauter werden.
Es ist wichtiger denn je, dass wir uns aktiv als Interessensvertretung für die Rechte und Bedarfe von Sexarbeitenden einsetzen.
Betroffene wissen selbst am besten, welche Verbesserungen es in der Branche braucht – wir bestehen auf ein Mitspracherecht, wenn über unsere Leben und unsere Arbeit entschieden wird!
Um effektiv zu arbeiten, müssen wir weiter verlässliche Anlaufstelle, Wissens-Ressource und Ansprechpartner*innen sein, für eine Vielzahl an Zielgruppen:
- Kolleg*innen
- Politische Entscheidungsträger*innen
- Journalist*innen/Medienvertreter*innen
- Andere sexworkergeführten Zusammenschlüsse, auch international
- Organisationen aus Beratung/Sozialarbeit und Forschung
- „Die Öffentlichkeit“ – unter anderem viele Menschen, die sich bisher noch keine Meinung gebildet oder groß Gedanken um Sexworker gemacht haben
Zwischen 01. und 25. Dezember veranstaltet der Verband daher eine weihnachtliche Spendenaktion:
- Für mehr Sichtbarkeit online und offline
- Für Aufklärung und Austausch
- Für den Abbau von Vorurteilen
Wofür sammelt ihr?
Ziel 1: Relaunch unserer Website
Die aktuelle Website ist mehr als 10 Jahre alt. Sie wurde mit viel Ehrenamt lange am Leben erhalten, ist aber schon lange an ihre Grenzen gekommen.
Um im Netz sichtbarer zu werden, brauchen wir eine moderne Seite, die:
- für Suchmaschinen sichtbar ist (SEO)
- barrierefrei funktioniert (WCAG-Standards)
- mobil optimiert ist
- technisch gut aufgestellt ist
- minimal aber regelmäßig von einem*einer Admin betreut wird
Ziel 2: Organisation einer deutschlandweiten Aktionswoche „Sexarbeit hinter den Kulissen“
Im letzten Jahr haben wir bereits erlebt, wie sich Berührungsängste im persönlichen Kontakt auflösen lassen und wie Zuhören gegen Vorurteile helfen kann.
Gemeinsam mit Beratungsstellen, Branchenbetrieben und vielen weiteren Veranstaltenden, wollen wir auch 2026 wieder bundesweit Menschen dazu einladen, hinter die Kulissen der Sexarbeit zu blicken.
Online und offline! Unter anderem mit:
- Kieztouren
- Tag der offenen Tür
- Bordellführungen
- Ausstellungen
- Lesungen
- „Ask a Sexworker“-Formaten
- Podiumsdiskussionen
- etc.
2026 wollen wir die Aktionswoche wiederholen – größer, sichtbarer, bundesweit vernetzt. Damit das gelingt, brauchen wir eine Person, die alles rund um das Event organisiert und koordiniert.
Warum braucht ihr Unterstützung?
Der größte Teil der Arbeit im Berufsverband wird ehrenamtlich geleistet.
Aufgrund des Wachstums der letzten Jahre, betreuen drei unserer Mitglieder auf bezahlten 10-20 Stunden-Stellen die Bereiche Buchhaltung, Mitgliederbetreuung und Redaktion.
Als Berufsverband gelten wir rechtlich nicht als gemeinnützig. Das bedeutet, wir werden im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen nicht staatlich gefördert.
Wir finden, die Teilhabe an einer Interessensvertretung sollte allen Sexarbeitenden offen stehen, unabhängig von ihrer finanziellen Situation. Daher sind beitragsfreie Mitgliedschaften bewusst möglich.
Um unsere laufenden Kosten für die nötigen Stellen zu decken, den Verband zu koordinieren und unsere Öffentlichkeitsarbeit auf einem guten Level zu halten, sind wir zu 100% auf Spenden von einzelnen Menschen wir dir angewiesen.
Hilf uns, sichtbar zu bleiben.
Unterstütze unsere Weihnachtskampagne
#SichtbarkeitStattStigma
Wenn es dir möglich ist: Bitte spende selbst was es dir wert ist und bring uns damit ein Stück dem Ziel näher.
Jeder Euro hilft uns weiter und motiviert uns! Je mehr Menschen bereit sind etwas beizutragen, desto mehr werden auf die Aktion aufmerksam und vielleicht auch dazu motiviert, Vertrauen in unsere Arbeit zu fassen!
Wenn du uns anders weiterhelfen willst: Bitte unterstütze uns dabei, die Reichweite der Aktion zu vergrößern.
Teile die Aktion in deinen Netzwerken, erzähle Freunden davon, gib dem GoFundMe-Projekt ein “Herz” oder packe sie in deinen Weihnachts-Newsletter. Jeder Klick ist ein guter Klick – schließlich weiß man nie vorher, wo und wann ein geteilter Link genau die richtige Person erreichen könnte.
Mit deiner Spende hilfst du Sexarbeiter*innen dabei, als Teil der Gesellschaft sichtbar zu bleiben. Du unterstützt uns darin, dass unsere Stimmen gehört werden.
Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die öffentliche und politische Debatte über Sexarbeit und die Menschen darin, vielfältiger, faktenbasierter und respektvoller wird.
Danke für deine Solidarität! ❤️
Wer wir sind
Der Berufsverband wurde 2013 gegründet und ist heute mit über 1000 Mitgliedern der größte ausschließlich von Sexarbeiter*innen organisierte Zusammenschluss in Europa.
- kämpfen für die Rechte aller Menschen, die Sex oder sexuelle Dienste in Deutschland verkaufen – egal ob auf dem Straßenstrich, im Bordell, im Club, im Studio, in der Wohnung oder online
- arbeiten unabhängig von Nationalität, Herkunft, Geschlecht oder Sexualität
- kooperieren mit Beratungsstellen und Hilfsorganisationen
- sprechen mit Politiker*innen, damit auch unsere Perspektiven in Gesetzen vorkommen
- organisieren Demos, politische Aktionen und Fachveranstaltungen
- schaffen Räume für Austausch und Wissenstransfer innerhalb der Sexwork-Community
- bessere Arbeitsbedingungen für Sexarbeiter*innen
- Entstigmatisierung von Sexarbeit und der darin tätigen Menschen
- Gleichberechtigung von Sexarbeit mit anderen Berufen
- faire Bezahlung und sichere Arbeitsplätze
- besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung
- niedrigschwellige, akzeptierende Beratungsangebote
- die Verbesserung diskriminierender Sondergesetze wie des Prostituiertenschutzgesetzes
- die Verhinderung eines Sexkaufverbots in Deutschland















