Du bist Kunde oder Kundin und hast Angst vor einem Sexkaufverbot?

Dann geht es Dir wie vielen von uns Anbieter*innen von sexuellen oder erotischen Dienstleistungen.


In der aktuellen Debatte wird leider oft ein einseitiges Bild von unserer Tätigkeit gemalt: Weibliche „Opfer“ werden männlichen Freiern als „Ware“ angeboten.

Es ist ein Weltbild, in dem es einfache Lösungen gibt und die Komplexitäten der Realität geleugnet werden: Über die „Reduktion von Nachfrage“ soll Ausbeutung und Gewalt in der Sexarbeit reduziert werden.  Gleichzeitig soll Sexarbeit gesellschaftlich stärker geächtet werden.

Ein Sexkaufverbot würde unsere Kundschaft kriminalisieren. Wer sexuelle Dienstleistungen kauft, würde sich damit strafbar machen. Arbeitsplätze wie Bordelle und Laufhäuser, in denen viele Termine bzw. Treffen mit unseren Gästen stattfinden, würden verboten werden.

Anonym bleiben und trotzdem unterstützen – das geht.

Lass uns nicht alleine – wir Sexarbeiter*innen brauchen jetzt Deine Stimme und Deine Unterstützung!


Der Großteil unserer Gäste wollen sich nicht in der Öffentlichkeit outen, aus leicht zu verstehenden Gründen. Auch wir Sexarbeiter*innen können uns überwiegend nicht leisten, unsere Tätigkeit an die große Glocke zu hängen – wir verstehen also besser als die meisten, wenn ihr nicht mit eurem Namen oder eurem Bild in die Öffentlichkeit gehen könnt oder wollt.

In der AG Freier wollen wir gemeinsam mit euch Konzepte entwickeln, wie ihr trotzdem in der öffentlichen Debatte wahrnehmbar werdet. Einige Aktionen sind bereits in Planung, doch wir brauchen auch eure Ideen.

Wie kannst Du Dich beteiligen?

Lasst uns gemeinsam laut werden und ein Sexkaufverbot in Deutschland abwenden.


1. Trag Dich ein in unserer Presse-Kartei

Immer wieder fragen uns Journalist*innen nach Kontakten zu unserer Kundschaft – wir bauen ein Netzwerk aus Menschen auf, die in verschiedensten Bereichen der Sexarbeit als Kunden und Kundinnen Erfahrung gesammelt haben und bereit sind, auf die eine oder andere Art ihre Erfahrungen oder Gedanken dazu zu teilen (das ist auch völlig anonym möglich).

Du willst mehr Infos oder hast Interesse? Melde Dich bitte bei:

Aurora (AG-Leiterin)
E-Mail: goddessaurora.berlin@yahoo.de
Telegram: Aurora_Berlin

2. Mach mit in unserer Telegram-Gruppe „Freier AG“ 

Wir, das sind eine kleine aber engagierte Gruppe aus Sexarbeitenden, die gemeinsam mit Sexarbeitskunden und -kundinnen etwas bewegen und ein Sexkaufverbot in Deutschland verhindern möchte.

Wir haben schon einige  Ideen für mögliche Aktionen, die wir mit euch besprechen und umsetzen wollen. Neue Ideen sind dabei sehr willkommen!

Wir wollen wirklich nur Sexarbeitskundschaft in dieser AG. Idealerweise kannst Du eine Sexarbeiterin/einen Sexarbeiter nennen, die/der dich kennt und als Kunde/Kundin bestätigen kann oder Du nennst uns Deinen Nickname falls Du in entsprechenden Foren aktiv bist. Sollte es nicht anders möglich sein, bitten wir Dich möglicherweise um ein kurzes persönliches Telefonat zur Einschätzung (nur in Ausnahmefällen).

Derzeit arbeiten wir ausschließlich online und treffen uns circa einmal monatlich.

Du kannst Dir vorstellen teilzunehmen und mit uns zusammenzuarbeiten? AG-Leiterin Aurora freut sich auf Deine Nachricht:

E-Mail: goddessaurora.berlin@yahoo.de
Telegram: Aurora_Berlin

3. Dein Zitat für unsere sozialen Medien

Wir möchten unseren Kund*innen eine Stimme geben und zeigen, dass es ganz normale Menschen mit allen möglichen Hintergründen, Bedürfnissen und Gedanken sind. Dafür sammeln wir Zitate von Sexarbeitskundschaft für Social Media, selbstverständlich bleibst Du anonym!

Mitmachen geht ganz leicht:

Fülle einfach dieses Formular aus. Bei Nachfragen melde Dich bei BesD-Teammitglied Jay unter jay@besd-ev.de.