Ein Blick hinter die Kulissen der Sexarbeit in Deutschland

💡01. – 06. Juni 2025

Die Diskussionen um Regelungen zum Thema Prostitution werden oft sehr einseitig oder emotional geführt. Wirkmächtige Bilder von Ausbeutung und Zwang dominieren die Medien.

Doch wie sieht es wirklich in der Branche aus?

Gerade politische Entscheidungstragende brauchen fundierte Informationen aus der Alltagspraxis.

Die Sexarbeitsbranche blickt mit großer Sorge in die Zukunft – die aktuelle Diskussion um die Einführung eines sogenannten nordischen Modells oder Sexkaufverbots macht uns Betroffenen Angst.

In unserer Aktionswoche anlässlich des diesjährigen Hurentags laden wir und viele weitere Organisationen und Veranstaltende ein, hinter die Kulissen der Sexarbeit zu schauen. In verschiedensten Events wollen wir Begegnungen ermöglichen und Berührungsängste abbauen.

Die Aktionswoche bietet Raum für neugierige und interessierte Fragen, aber auch für kritische Diskussionen. Auch wir wollen die Missstände in der Sexarbeit beseitigen – dabei wünschen wir uns sachliche Auseinandersetzungen.

Über die Veranstaltungen 

Die Aktionswoche geht weit über den BesD e.V. hinaus. Auf dieser Seite sammeln wir vielfältige Veranstaltungen, die zur Aktionswoche stattfinden. Manche sind von uns organisiert, manche von anderen Gruppen/Bündnissen/Organisationen/Akteur*innen. Details zu den Veranstaltenden finden sich in der jeweiligen Beschreibung.

Hintergrundwissen zum Internationalen Hurentag

50 jähriges Jubiläum u.a. mit einer Veranstaltungsreihe in der Peterskirche in Leipzig

Am 2. Juni 1975 fand im französischen Lyon der berühmte “Hurenstreik” statt. Wochenlang besetzten über 100 Sexarbeitende die Kirche Saint-Nizier, um gegen zunehmende Repressionen zu kämpfen.

Das Datum gilt seitdem als Internationaler Hurentag und Ausgangspunkt der Selbstorganisation von Sexarbeitenden. Doch die Möglichkeit, an Regelungen für ihre Branche mitzuwirken und Einfluss zu nehmen, bleibt Sexarbeitenden bis heute weitgehend verwehrt.

In Gedenken an diesen Tag organisiert das „Bündnis Hurentag 1975“, das neben Sexarbeitenden auch kirchliche und wissenschaftliche Partner umfasst, eine Veranstaltungsreihe in der Peterskirche in Leipzig. 

Diesmal aber als Ort für Vorträge, Aufführungen, Workshops oder einfach nur zum Austausch und zum Kennenlernen. Mehr dazu unten.

👉Straßenstrich-Führungen
👉Tage der offenen Tür
👉Bordellführungen
👉Online-Events „Ask a Sexworker“
👉Lesungen

TERMINE

Hier finden sich die ersten Termine, online oder direkt vor Ort (nach Bundesländern sortiert):

👉Online Veranstaltungen


Veranstaltungen vor Ort nach Bundesländern:

👉Baden Württemberg

👉Bayern

👉Berlin

👉Brandenburg

👉Hamburg

👉Hessen

👉Niedersachsen

👉Nordrhein-Westfalen

👉Saarland

👉Sachsen

👉Schleswig Holstein



Leblose Sexworker auf einem Haufen
SPENDENAKTION des BesD

zur Unterstützung der politischen Arbeit
FÜR sinnvolle Gesetze und
GEGEN das nordische Modell.
Helfen sie mit!
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Mach mit bei der Aktionswoche:

z.B. bei Ask A Sexworker oder organisiere eine Veranstaltung:

👉 Mitmachen und ein Event anbieten

👉 Mitmachen bei „Ask a Sex Worker“

MITMACHEN

Du bist Sexarbeiter*in und willst bei einer der Online-Runden von „Ask a Sex Worker“ mitmachen?

Hier bekommst Du einen Eindruck wie das Format aussieht. Bei Nachfragen und Interesse melde Dich bitte bei Undine de Rivière
-> Mail: undine@berufsverband-sexarbeit.de oder Telegram: @undinederiviere


Du bist Mitarbeiter*in in einer Beratungsstelle, Betreibende*r einer Prostitutionsstätte oder bist anderweitig mit Sexarbeit verbunden?

Mach mit bei der Aktionswoche und organisiere eine Veranstaltung – einfach Dein Event in das Formular  unten eintragen!

Bei Fragen wende Dich bitte direkt an: 
Johanna Weber
johanna@besd-ev.de
0151-1751 9771

Ich möchte etwas anbieten im Rahmen der Aktionswoche zwischen dem 01. und 06. Juni:


Letztes Update: 02.06.25

Online-Veranstaltungen


Zoom-Event: Ask a Sex Worker

Täglich von Sonntag 01. Juni – Freitag, 06. Juni
Jeweils 19:00 – 20:30 Uhr

Im Rahmen der diesjährigen Aktionswoche veranstaltet der BesD täglich das beliebte Format „Ask a Sex Worker“. Die Veranstaltung findet auf Zoom statt und steht allen Interessierten offen.

Jewels drei Sexarbeitende erzählen von sich und beantworten im Live-Chat deine Fragen. Vom Arbeitsalltag im Laufhaus, Bordell oder Dominastudio, dem Umgang mit ungewöhnlichen Anfragen und schwierigen Kunden, der Abgrenzung zwischen Privatleben und Beruf, dem Treffen mit Gästen aller Geschlechter bis hin zu den besten Sextipps vom Profi und was Dir sonst noch auf der Zunge brennt.

Aktionswoche 2024 | AMA Sexworker


Livestream „Kann Sexarbeit auch heilsam sein?“ mit Jay Stark

Datum: Sonntag; 01.Juni
Uhrzeit: 20 Uhr

Ort: Live online auf YouTube

Sexarbeit ist vielfältig. Treffen können für Kundschaft durchaus heilsam sein oder sie bei ihrer Entwicklung unterstützen.

Wie kann das aussehen? Und besteht das Potential für Unterstützung bei jeder Art von Treffen? Ob 15-Minuten Quickie oder langes Overnight, Independent Escort Jay lenkt in diesem Livestream einen Blick auf unterstützende Sexarbeit. Es wird auch Raum für Fragen geben.


ZOOM-Event: Die Loverboy-Methode

Datum: Mittwoch 04. Juni
Uhrzeit: 17:00 – 18:30 Uhr

Loverboys spielen einer anderen Person (in der Regel weiblich) eine Liebesbeziehung vor, um sie dann in die Prostitution zu manipulieren. Oft wird auch eine bestehende Liebesbeziehung ausgenutzt. Die Abläufe sind immer wieder ähnlich und werden in der Veranstaltung dargestellt. 

Mit Druck, Gewalt, Liebesentzug oder anderen Methoden der physischen und psychischen Gewalt wird immer mehr oder auf lange Dauer Geld gefordert. Die Loslösung aus diesem akkurat durchgeplanten und sehr emotionalen Abhängigkeitsverhältnis ist sehr schwierig.

● Nicole Schulze als Loverboy-Betroffene erzählt von ihrer Geschichte und was ihr geholfen hätte

● Hanna Biskoping, Sozialarbeiterin der Dortmunder Mitternachtsmission, stellt deren Präventionskonzept an Schulen vor und erzählt von ihrer Arbeit mit Loverboy-Betroffenen.

Anmeldung: Hanna Biskoping -> info@mitternachtsmission.de


Buchvorstellung und Podiumsdiskussion:

Marc-of-Frankfurt: Geschichte eines Sexworker-Aktivisten und seines Archivs
Hybridveranstaltung – es kann auch in Berlin vor Ort teilgenommen werden

Datum: Donnerstag, 05. Juni

Uhrzeit: 18:00 Uhr

Die Wissenschaftlerinnen Sonja Dolinsek und Annalisa Martin stellen Quellen und Dokumente aus dem Nachlass von Marc-of-Frankfurt (Beruf Sexarbeit, 2000–2015) vor – ein Buch über den Aktivismus und das Archiv von Marc-of-Frankfurt, einer wichtigen Stimme der Hurenbewegung der 2000er Jahre.

Special Guests: Anita Mangala, Harriet Langanke.

Sexarbeitsaktivist*innen kämpfen seit Jahrzehnten für Rechte, Schutz und Selbstbestimmung. Wer sich heute engagiert, kann aus den Erfahrungen früherer Bewegungen lernen.
Welche Strategien haben funktioniert?
Welche Allianzen haben den Unterschied gemacht?
Welche Ideen verdienen es, wieder aufgegriffen zu werden?
Seit den 1970er-Jahren organisieren sich Sexarbeitende weltweit gegen Diskriminierung, Kriminalisierung und Gewalt. In Deutschland entstanden Kollektive, Netzwerke und Organisationen, die sich für bessere Arbeitsbedingungen, gesellschaftliche Anerkennung und rechtliche Absicherung einsetzten. Sie schrieben Manifeste, demonstrierten, gründeten Selbstorganisationen und nutzten Medien, um sich Gehör zu verschaffen.

Marc-of-Frankfurt war zwischen 2000 und 2015 nicht nur Teil dieser Bewegung, sondern auch ihr Chronist. Sein Archiv dokumentiert seinen Aktivismus und bietet seltene Einblicke in die Sexarbeitsszene dieser Jahre. Er setzte sich für die Professionalisierung männlicher Sexarbeit ein, förderte den Austausch innerhalb der Community und reflektierte die politischen Folgen der rechtlichen Liberalisierung durch das Prostitutionsgesetz (ProstG) 2001.
In Tagebucheinträgen, Businessplänen und Mindmaps hielt er seine Sicht auf Sexarbeit fest. Er engagierte sich auf Plattformen wie sexworker.at, vernetzte sich mit anderen Sexarbeitenden und arbeitete an Strukturen für die politische Organisation männlicher Sexarbeiter.

Vor seinem Tod im Jahr 2017 vermachte Marc seinen Nachlass der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Daraus entstand die Quellenedition Beruf Sexarbeit, herausgegeben von Sonja Dolinsek und Annalisa Martin. Das Buch macht nun zentrale Dokumente seines Archivs zugänglich.

Diese Veranstaltung verbindet die Kämpfe von damals mit den Herausforderungen von heute.
Welche Lehren ziehen wir aus der Vergangenheit?
Wie lassen sich frühere Strategien für aktuelle Kämpfe nutzen?
Und wie können Sexarbeitende und Aktivist*innen ihre eigene Geschichte für die Zukunft aufbewahren?

Wir erinnern dabei auch an Marc, der 2017 durch Suizid verstarb. Sein Engagement lebt weiter – in den Archiven, in den Geschichten, die wir erzählen, und in der Bewegung, die weiterkämpft.

Infos und Fragen:  Sonja Dolinsek -> sonja.dolinsek at protonmail punkt com

Anmeldung:
online -> sonja.dolinsek@protonmail.com

Preis: kostenfrei

Hinweis:
Diese Veranstaltung kann in Berlin auch vor Ort besucht werden – siehe unter Berlin in dieser Liste


Arbeitsbedingungen und Arbeitsrechte in der Sexarbeit –Gesprächsrunde mit Raum für Fragen

Datum: Mittwoch, 04. Juni
Uhrzeit: 19-20:30 Uhr

Veranstalter: ver.di Hessen Frauen*- und Gleichstellungspolitik & BesD e.V. Hessen

Gemeinsam laden die Gewerkschaft ver.di und die Landesgruppe Hessen des BesD e.V. zu einer Gesprächsrunde ein.
Wir möchten über selbstbestimmte Sexarbeit und deren Arbeitsbedingungen sprechen und warum eine Einführung des sogenannten Sexkaufverbot kritisch zu sehen ist.
Was müsste sich ändern, um die Bedingungen für Sexarbeit in Deutschland zu verbessern?
Wie kann ein ausreichender Gewaltschutz aussehen?
Welche Forderungen haben Sexarbeitende konkret?
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten.

Anmeldung: per E-Mail an marita.henkel@verdi.de


ZOOM-Event:  Frag die Kundschaft

Datum: Donnerstag, 05. Juni
Uhrzeit: 18:30 – 20:30 Uhr

Angelehnt an das durch den BesD etablierte Format „Ask a sexworker“ kommt nun die Kundschaft von Sexarbeitenden zu Wort.
Eine bunt gemischte Gruppe aus 5 Kund*innen wird euch Rede und Antwort stehen.
Warum wird man Kund*in von Sexarbeitenden?
Was ist Kund*innen wichtig, wenn sie Sexarbeit in Anspruch nehmen? Geht man seiner Partnerin oder seinem Partner eigentlich fremd, wenn man zu einer Sexarbeiter*in geht?

Bringt eure Fragen mit und erweitert euren Blick auf das Thema Sexarbeit um eine wesentliche Perspektive – die der Kundschaft.

Die Veranstaltung findet via zoom statt und steht allen Interessierten offen.

Veranstalter: Initiative Kundschaft PRO Sexarbeit

Webseite: https://kundschaft-sexarbeit.de/

Infos & Fragen: Aurora

Kontakt: aurora@besd-ev.de

Kosten: gratis

Anmeldung über: aurora@besd-ev.de

 


Baden Württemberg

Pforzheim

Buchlesung – Warum sie uns hassen
gelesen von der Autorin, Ruby Rebelde

Datum: 03.05.2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr

Veranstalter*in: Apasia, Fachberatungsstelle für Sexarbeitende

Die Autorin, Ruby Rebelde, liest aus ihrem Buch.

Sexarbeitsfeindlichkeit schadet nicht „nur“ Sexarbeitenden – Sexarbeitsfeindlichkeit ist eine zutiefst unterschätzte Bedrohung für Vielfalt und Demokratie.

Sexarbeitsfeindlichkeit – so heißt die Diskriminierung, der Sexarbeiter*innen in einer langen, bis heute anhaltenden Verfolgungsgeschichte ausgesetzt sind. Ruby Rebelde erläutert anhand von Themen wie Sexualmoral, Abwertung von Promiskuität und Autoritarismus, warum Sexarbeitende ausgegrenzt werden und ihr Existenzrecht infrage gestellt wird.

Wie wirkt sich Sexarbeitsfeindlichkeit gesamtgesellschaftlich aus und wie fühlt sie sich an? Welchen Anteil daran haben Journalismus und performativ agierende Politik? Wer sind die Akteur*innen hinter der Bewegung zur Abschaffung der Prostitution, mit wem kooperieren sie, und weshalb sind sie damit so erfolgreich? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, wird in diesem Buch fündig.

„Warum sie uns hassen“ bietet einen Einblick in eine Realität, über die wenig bekannt ist, aber viel spekuliert wird. Das Buch analysiert die polarisierte Debatte über Sexarbeit und Menschenhandel – und ist doch unterhaltsam. Historische Beispiele treffen auf Anekdoten und medienkritische Überlegungen. Zu wenig bekannten Fakten über die Anti-Sexarbeits-Bewegung und ihre Verbündete münden in die Frage: Wie gelingt sexarbeitsinklusiver Feminismus und wie können die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter*innen verbessert werden?

Anmeldung:   Eine Anmeldung ist nicht nötig

Kostenlos

Adresse Veranstaltungsort: Q-Prints & Service, Cantina im Quarz (EG) Simmlerstraße 10, 75172 Pforzheim

Webseite zum Buch: www.edition-assemblage.de/buecher/warum-sie-uns-hassen/

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Reutlingen

Info-Tag auf der EchazTerrasse

Datum: 02.06.2025
Uhrzeit: 
12 – ca. 20 Uhr

Veranstalter*in: PROUT Beratung.Hilfe.Sexwork (Aidshilfe Tübingen-Reutlingen)

Bei Kaffee und einem Stück Kuchen auf der EchazTerrasse verweilen und dabei über das Thema Sexarbeit und Prostitution ins Gespräch kommen?
Das geht am 02. Juni 2025 in Reutlingen.
Die Beratungsstelle PROUT veranstaltet im Rahmen ihres Projekts „SELMA – Sensibilisierung und Empowerment für Menschen in der Prostitution“ einen Info-Tag. Am Infostand berichten wir über unsere Arbeit, beim Quiz können Sie ihr Wissen testen und an unseren Infotafeln wagen wir einen Blick zurück in die Geschichte von 50 Jahren Hurenbewegung. Und natürlich soll auch ein bisschen gefeiert werden.

Kontakt (Telefon oder Mail für Infos und Fragen):: kontakt@prout-rt.de

ohne Anmeldung, einfach vorbeikommen

Adresse: Echaz-Terrasse, Reutlingen

Webseite: www.prout-rt-tue.de

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Kehl

„Huren in Bewegung #2 – Infoveranstaltung und Austausch zu Sexarbeit in Deutschland und Frankreich

Datum: 03.06.2025
Uhrzeit: 18:00 – 20:00 Uhr

Veranstalter*in: P.I.N.K

Der Name der Fachberatungsstelle P.I.N.K ist eine Abkürzung für Prostitution – Integration – Neustart – Know-how. Sie sind nicht nur in Freiburg tätig, sondern auch im französischen Grenzgebiet.

Im Rahmen des Internationalen Hurentags veranstaltet die Fachberatungsstelle für Sexarbeiter*innen P.I.N.K. einen Informations- und Austauschabend zum Thema Sexarbeit in Deutschland und Frankreich.

Dabei werden die unterschiedlichen Gesetzeslagen der beiden Länder vorgestellt und deren Auswirkungen auf Sexarbeitende erläutert. Dafür wurden Interviews mit verschiedenen Sexarbeiter*innen aus beiden Ländern geführt, die euch an dem Abend als Video gezeigt werden.

Im Anschluss können Sie gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen der Fachberatungsstelle und den Sexarbeiter*innen in Austausch kommen.

Wir freuen uns auf euch! Bei Fragen gerne melden.

Kontakt für Infos und Fragen:   pink@diakonie-freiburg.de

Anmeldung:   Eine Anmeldung ist nicht nötig, jedoch wünschenswert zur besseren Planbarkeit -> pink@diakonie-freiburg.de

Kostenlos – Spenden sind willkommen

Adresse Veranstaltungsort: Diakonisches Werk Kehl, Marktstraße 3 (Zentrum am Markt), 77694 Kehl

Webseite: https://www.diakonie-freiburg.de/p-i-n-k

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Heidelberg

Sondervorstellung: 50 Jahre Hurenbewegung – Ein Abend zum Thema Sexualassistenz

Datum: 05.06.2025
Uhrzeit: 20:30 Uhr

Anlässlich des 50. Jubiläums des HurenTags widmen wir einen besonderen Kinoabend einem oft übersehenen, aber wichtigen Aspekt im Bereich der Sexarbeit: der Sexualassistenz.

Gezeigt wird die einfühlsame Kurzdokumentation „Berühr‘ mich“ von Hendrik Ströhle (*1997). Der Film begleitet Christine, eine Frau mit körperlicher Behinderung, die lange Zeit mit einem Gefühl der Unzufriedenheit lebte – obwohl sie mehr gemeistert hat als viele andere.
Doch ein zentrales Bedürfnis fehlte: gelebte Sexualität. Als sie den Sexarbeiter Thomas kennenlernt, verändert sich ihr Leben. Ihre Treffen mit ihm gehören zu den schönsten Erfahrungen, die sie je gemacht hat. Zwischen den beiden entwickelt sich eine berührende Beziehung im Spannungsfeld von Nähe, Liebe und professioneller Dienstleistung.

Regisseur Hendrik Ströhle wurde durch einen Zeitungsartikel auf das Thema aufmerksam und wollte mehr über Sexualassistenz erfahren – vor allem, um Menschen mit Behinderung eine Perspektive auf Augenhöhe zu geben. In ruhigen Bildern, Interviews und beobachtenden Szenen nähert sich der Film mit Respekt und Zurückhaltung seinen Protagonist*innen und öffnet einen Raum für intime, ehrliche Einblicke.

Im Anschluss an die Vorführung laden wir ein zum Gespräch mit:

– Lola Anders (BesD)
– Daniela Perzi (Sexualbegleiterin – Gesundheitspraktikerin für
Sexualkultur)

Ein Abend, der berührt, zum Nachdenken anregt – und die Vielfalt von
Sexualität und Selbstbestimmung sichtbar macht.

Adresse Veranstaltungsort:  Gloria – Hauptstraße 146, 69117 Heidelberg

Webseite: https://www.gloria-kamera-kinos.de

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Bayern

 

NÜRNBERG

Stadtführung: Geschichte der Prostitution in Nürnberg

Datum: Freitag, 05.06.2025
Uhrzeit: Beginn 17 Uhr, Dauer ca. 1,5h

Veranstalter*in: Kassandra e.V.

Mit Geschichte für alle e.V. begeben wir uns auf eine historische Stadtführung über die Sex Arbeit in Nürnberg. Mittelalterliche Gepflogenheiten, gesellschaftliche Wandlungen und sozialrechtliche Errungenschaften werden in Kontext zueinander gesetzt, die noch heute den öffentlichen Diskurs über Sexarbeit und die Arbeitsbedingungen von Sexarbeitenden prägen.

Infos & Fragen: Meltem

Kontakt&Fragen:  kassandra@kassandra-nbg.de

Kosten: gratis

Adresse: Eingang Sebalduskirche

Infos: www.kassandra-nbg.de/internationaler-tag-der-sexarbeitenden-2025/

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DACHAU

Tag der offenen Tür im Salon Patrice – Ausstellung/Vortrag zu dem Thema „Sexarbeit im Dritten Reich“

Datum: Freitag, 06.06.2025
Uhrzeit: 13-16 Uhr

Der Salon Patrice (Betreiber Uwe Ittner) hat schon öfter seine Türen für Presse, Politik und sonstige Interessierte geöffnet.

Hier Einblicke -> www.tz.de/muenchen/bordell-union-plant-sexkauf-verbot

Zur Aktionswoche besteht die Gelegenheit, dem Betreiber sowie Sexarbeitenden und sogar einigen Kunden Fragen zu stellen und mehr über persönliche Beweggründe zu erfahren.
Aufgrund der  räumlichen Nähe zur Gedenkstätte in Dachau wird es auch einen Vortrag zum Thema „Sexarbeit im Dritten Reich“ geben.

Infos & Fragen: Uwe Ittner

Kontakt : 0043 68120146921

Kosten: gratis

Adresse: Salon Patrice / Karl-Benz-Str. 5a, 85221 Dachau

Webseite: www.salon-patrice.de

Anmeldung über: salon-patrice@t-online.de

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NÜRNBERG

Theateraufführung „Kein leichtes Mädchen – Käuflicher Liederabend!“ mit Elisabeth de Roo

Datum: Freitag, 06.06.2025
Uhrzeit: Beginn 19 Uhr

Veranstalter*in: Kassandra e.V.

Wir freuen uns auf die faszinierende Sopranistin Elisabeth de Roo, die mit ihrem mutigen Stück die Grenzen der Kunst erweitert! In „Kein leichtes Mädchen“ verbindet sie eindrucksvoll das Thema „Sexarbeit“, das für viele Menschen ein Gossenthema ist, mit klassischen Kunstliedern (Schuhmann, Rachmaninov etc.) und gibt den oft überhörten Stimmen der Sexarbeitenden eine Bühne. Nach Gesprächen mit 98 in der Sexarbeit tätigen Menschen entfaltet sich eine berührende Geschichte über Selbstbestimmung, gesellschaftliche Barrieren und die verletzte Seele einer alleinerziehenden Mutter.

Kassandra e.V. lädt Sie in die Villa Leon ein, um Teil dieses einzigartigen Crossovers zu werden – ein Abend, der zum Nachdenken anregt und grosse gesellschaftliche Relevanz besitzt!
Das Stück wurde in Österreich bereits vielerorts erfolgreich aufgeführt (u.a. Wien, Salzburg, Graz) und ist nominiert für den Tiroler Frauenpreis 2025.

Infos & Fragen: Konstantin

Kontakt: 015737831743

Kosten: 13 Euro Abendkasse – 11 Euro ermäßigt

Adresse: Villa Leon, Philipp-Koerber-Weg 1, 90439 Nürnberg

Infos: www.kassandra-nbg.de/internationaler-tag-der-sexarbeitenden-2025/
oder
https://www.nuernberg.de/internet/kuf_kultur/nbg_veranstaltungen

Tickets über: https://www.eventim.de/kein-leichtes-maedchen-kaeuflicher-liederabend

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Berlin

Pressekonferenz – Präsentation des sexarbeiter*innengeführten Gesetzesentwurfs

Datum: 02.Juni, 2025

Uhrzeit: 11:00

Sprache: Englisch

Ort: Zwölf-Apostel-Kirche, An d. Apostelkirche 1, 10783 Berlin

Die Sexworker Aktion-Gruppe lädt herzlich zu einer wegweisenden Pressekonferenz ein: Sexarbeiterinnen stellen einen neuen Gesetzesentwurf vor – entwickelt **von Sexarbeiterinnen für Sexarbeiter*innen** – mit dem Ziel, das bestehende Sexarbeitsrecht in Deutschland grundlegend zu reformieren.

Dieser Gesetzesentwurf ist die erste umfassende gesetzgeberische Initiative in Deutschland, die direkt von Sexarbeiter*innen verfasst wurde. Er basiert auf den realen Erfahrungen der Community und setzt sich für Sicherheit, Selbstbestimmung und arbeitsrechtliche Gleichstellung ein – anstelle von Kontrolle, Stigmatisierung und Repression.

Bei der Pressekonferenz stellen Mitglieder des Autorinnenkollektivs gemeinsam mit Unterstützerinnen aus Menschenrechts- und Rechtsorganisationen sowie Vertreter*innen der Sexarbeitscommunity aus ganz Deutschland den Entwurf vor und skizzieren die nächsten politischen Schritte.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und Berichterstattung zu diesem bedeutenden gesellschaftlichen und politischen Moment.

Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme per E-Mail an info@swactiongroup.com

Für weitere Informationen oder Interviewanfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Cassidy Lowery
SWAG
+49 176 646 77552

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Buchvorstellung und Podiumsdiskussion:
Marc-of-Frankfurt: Geschichte eines Sexworker-Aktivisten und seines Archivs

Datum: Donnerstag, 05. Juni
Uhrzeit: 18:00 Uhr

Die Wissenschaftlerinnen Sonja Dolinsek und Annalisa Martin stellen Quellen und Dokumente aus dem Nachlass von Marc-of-Frankfurt (Beruf Sexarbeit, 2000–2015) vor – ein Buch über den Aktivismus und das Archiv von Marc-of-Frankfurt, einer wichtigen Stimme der Hurenbewegung der 2000er Jahre.

Special Guests: Anita Mangala, Harriet Langanke.

Sexarbeitsaktivist*innen kämpfen seit Jahrzehnten für Rechte, Schutz und Selbstbestimmung. Wer sich heute engagiert, kann aus den Erfahrungen früherer Bewegungen lernen.
Welche Strategien haben funktioniert?
Welche Allianzen haben den Unterschied gemacht?
Welche Ideen verdienen es, wieder aufgegriffen zu werden?
Seit den 1970er-Jahren organisieren sich Sexarbeitende weltweit gegen Diskriminierung, Kriminalisierung und Gewalt. In Deutschland entstanden Kollektive, Netzwerke und Organisationen, die sich für bessere Arbeitsbedingungen, gesellschaftliche Anerkennung und rechtliche Absicherung einsetzten. Sie schrieben Manifeste, demonstrierten, gründeten Selbstorganisationen und nutzten Medien, um sich Gehör zu verschaffen.

Marc-of-Frankfurt war zwischen 2000 und 2015 nicht nur Teil dieser Bewegung, sondern auch ihr Chronist. Sein Archiv dokumentiert seinen Aktivismus und bietet seltene Einblicke in die Sexarbeitsszene dieser Jahre. Er setzte sich für die Professionalisierung männlicher Sexarbeit ein, förderte den Austausch innerhalb der Community und reflektierte die politischen Folgen der rechtlichen Liberalisierung durch das Prostitutionsgesetz (ProstG) 2001.
In Tagebucheinträgen, Businessplänen und Mindmaps hielt er seine Sicht auf Sexarbeit fest. Er engagierte sich auf Plattformen wie sexworker.at, vernetzte sich mit anderen Sexarbeitenden und arbeitete an Strukturen für die politische Organisation männlicher Sexarbeiter.

Vor seinem Tod im Jahr 2017 vermachte Marc seinen Nachlass der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft. Daraus entstand die Quellenedition Beruf Sexarbeit, herausgegeben von Sonja Dolinsek und Annalisa Martin. Das Buch macht nun zentrale Dokumente seines Archivs zugänglich.

Diese Veranstaltung verbindet die Kämpfe von damals mit den Herausforderungen von heute.
Welche Lehren ziehen wir aus der Vergangenheit?
Wie lassen sich frühere Strategien für aktuelle Kämpfe nutzen?
Und wie können Sexarbeitende und Aktivist*innen ihre eigene Geschichte für die Zukunft aufbewahren?

Wir erinnern dabei auch an Marc, der 2017 durch Suizid verstarb. Sein Engagement lebt weiter – in den Archiven, in den Geschichten, die wir erzählen, und in der Bewegung, die weiterkämpft.

Veranstalterinnen: Sonja Dolinsek, Annalisa Martin

Infos und Fragen:  Sonja Dolinsek -> sonja.dolinsek at protonmail punkt com

Preis: kostenfrei

Anmeldung:
vor Ort ohne Anmeldung, einfach hinkommen

Treffpunkt: Zentrum Technik und Gesellschaft, TU Berlin, Kaiserin-Augusta-Allee 104, 10553 Berlin

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Bordellführung im Candyshop und Plaudern mit Sexworkern

Datum: Domnerstag, 05. Juni
Uhrzeit: 17:00 – 19:00 Uhr

Der Candyshop ist einerseits ein klassisches Bordell, aber irgendwie auch cool. Inhaber Aurel Marx schafft es immer wieder durch markige Kundenansprache sein Etablissement entsprechend zu bewerben. Die Zimmer sind sehr geschmackvoll eingerichtet und dürfen an diesem Tag besichtigt werden. Neben der politischen Sprecherin BesD, Johanna Weber, politische Sprecherin des BesD, sowie einige Damen aus der Candyshop-Crew stehen für Fragen zur Verfügung.

Kontakt: Aurel Marx – 0171-9910453

Anmeldung:
Bevorzugt per WhatsApp -> 0171-9910453
oder per Mail -> a.j.marx@cronosignum.de

Adresse: Candy Shop, Kamenzer Damm 85, 12249 Berlin

Web: www.city-girls-berlin.de

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“Hur-Tour” durch Berlin Mitte

Datum: Freitag, 06.Juni
Uhrzeit: 19 Uhr (1,5 Stunden)

ACHTUNG 2.Termin wegen der großen Nachfrage
Datum: Freitag, 20.Juni
Uhrzeit: 19 Uhr (1,5 Stunden)

Anläßlich des Internationalen Hurentags, den wir in Deutschland 1989 ausgerufen haben, verführen wir mit unserem Strich Spaziergang und erzählen Geschichte(n) von der Straße der Sünde: Informationen über den Strich in der Friedrichstrasse der 1920er Jahre, das von der Stadt bezahle Outfit der arbeitenden Damen, vom Trabi-Strich der DDR, den jüdischen Ausdrücken fürs „Anschaffen“ im Berliner Jargon, den spitzelnden Huren während der Nazizeit, dem Organisieren von Sexarbeiterinnen ab den 1980er Jahren in West-Deutschland, wie es heute aussieht und und und Geschichten von der Mulackritze, Lutschliesen und Goldfisch Anna…

Veranstalter*in: Es verführen Nutten & Nüttchen e.v. Maxi & Laura

Infos und Fragen: info@exclusivitaeten.com / Laura Méritt 0179-5276397

Anmeldung ist toll, spontanes Kommen auch!

Kosten: 15€, Ermäßigung möglich

Treffpunkt: Zosch, Tucholskystr.30, Berlin Mitte

Webseite: www.sexclusivitaeten.net/Tickets

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Führung über den Straßenstrich des Kurfürstenkiez

Termin in Arbeit

Der Frauentreff Olga ist eine Anlauf- und Beratungsstelle für drogenkonsumierende Frauen, Trans*frauen und Sexarbeiterinnen an der Kurfürstenstraße.
Leiterin, Lonneke Schmidt-Bink, erzählt über Straßensexarbeit im Kiez

und lädt ein zum Spaziergang über den „verrufenen“ Straßenstrich Kurfürstenstraße.
Wie ist die Situation dort vor Ort wirklich? 

Welche Probleme gibt es und was sind die Lösungsansätze?

Veranstalter*in: Frauentreff Olga

Kontakt für Infos und Fragen: 0302628959  – Lonneke Schmidt-Bink

Treffpunkt: Kurfürstenstr. 40, 10785 Berlin – Treffen vor der Tür

Webseite: https:///frauentreff-olga/

Anmeldemöglichkeit folgt

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Hamburg

Führung & Austausch im BDSM-Studio MISTRESS EMPIRE

Datum: Montag, den 02.06.
Uhrzeit: 19 Uhr

Domina Aurora Nia Noxx freut sich darauf, dich über Sexarbeit aufzuklären, mit Vorurteilen aufzuräumen und dir einen Einblick in die verschiedenen Facetten der BDSM-Welt zu geben. Bei einer Führung zeigt sie dir, wie es in einem BDSM-Studio aussieht. Sie gibt dir einen Einblick in die verschiedenen Themenzimmer, das BDSM-Equipment, klärt deine offenen Fragen und stillt deine Neugier.

Kontakt: Aurora Nia Noxx -> aurora@mistressacademy.de

Adresse: Alter Teichweg 71, 4. OG, 22049 Hamburg

Webseite: www.mistressempire.de

Anmeldung per e Mail unter info@mistressempire.de

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Infoveranstaltung: Fachberatungsstelle Prostitution und das Projekt „FairLove“ – Minderjährige in der Prostitution und Loverboy-Methode

Termin: Dienstag, den 03.06.
Uhrzeit: 16:00 – 18:00 Uhr

Die Fachberatungsstelle Prostitution – mit den Standorten St. Georg und St. Pauli – bietet sozialpädagogische Beratung und Unterstützung für Sexarbeitende ab 18 Jahren an. Sie ist ein sicherer Raum für (cis- und trans*) Frauen in der Sexarbeit und bietet neben der der Sozialberatung auch Möglichkeiten der Grundversorgung wie die Ausgabe von Tafeltüten und eine Kleiderkammer. Ein wichtiger Teil der Arbeit ist die aufsuchende soziale Arbeit in Hamburg sowie die Mitgestaltung sozialpolitischer Prozesse und das Eintreten für die Rechte von Sexarbeitenden.

Im Rahmen des Projekts „FairLove“ liegt der Fokus auf der Prävention und Beratung von minderjährigen Betroffenen von Menschenhandel und der Loverboy-Methode. Neben der direkten Unterstützung der betroffenen Mädchen wird auch dem sozialen Umfeld sowie Fachkräften Beratung geboten. Workshops und Fortbildungen tragen dazu bei, präventiv gegen die Prostitution von minderjährigen Mädchen und die Ausbeutung durch die Loverboy-Methode vorzugehen.
In dieser Veranstaltung möchten wir Ihnen die Arbeit der Fachberatungsstelle und das „FairLove“-Projekt näher vorstellen. Anschließend gibt es eine Fragerunde, in der sich die Teilnehmenden gern einbringen können. Aber auch alle, die nur zuhören wollen, sind herzlich willkommen.

Adresse: Sperrgebiet, Lange Straße 50, 20359 Hamburg

Anmeldung und Fragen
über Annette Traulsen -> traulsen@diakonie-hamburg.de

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Hessen

FRANKFURT AM MAIN

Filmabend mit Publikumsgespräch zu „Sexarbeiterin“

Datum: Dienstag, 03. Juni
Uhrzeit: 20:30 Uhr

Der Dokumentarfilm von Sobo Swobodnik zeigt ein selbstbestimmtes Bild: „Sexarbeiterin – Eine Frau zwischen Alltag und Intimität“ begleitet die Berliner Sexarbeiterin und studierte Informatikerin Lena Morgenroth (sensexual.de) über mehrere Monate hinweg bei ihrer Arbeit und in ihrem Alltag.

Entstanden ist ein vielschichtiges, respektvolles Porträt einer Frau, die ihre Tätigkeit selbstbestimmt ausübt – ohne Klischees, voyeuristische Effekte oder dramatische Überhöhung.

Ein Abend zwischen Aufklärung, politischer Relevanz und persönlichen Einblicken – mit anschließendem Publikumsgespräch mit Gästen aus der Sexarbeits-Community (Details folgen).

Eine Veranstaltung in Kooperation mit den Arthouse Kinos Frankfurt im Rahmen der Aktionswoche zum Internationalen Hurentag.

Tickets: arthouse-kinos.de

Preis: 11€

Bei starkem Interesse wird in einen größeren Saal gewechselt.

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Bordellführung für Frauen von Doña Carmen

Datum: Dienstag, 03. Juni
Uhrzeit: 17.45 Uhr – ca. 21.30 Uhr

Veranstalter: Doña Carmen

Am 2. Juni 1975 besetzten mehr als 100 Sexarbeiter*innen die Kirche Saint Nizier in Lyon aus Protest gegen polizeiliche Repression und gesellschaftliche Ausgrenzung.

In Erinnerung daran sowie an die hierzulande nach wie vor bestehende Kriminalisierung und halbherzige Legalisierung von Prostitution organisiert Doña Carmen e.V. eine Bordellführung im Frankfurter Bahnhofsviertel mit anschließender Diskussion in der Beratungsstelle des Vereins in der

Während des Besuchs in einem Laufhaus im Frankfurter Bahnhofsviertel erhalten Sie einen Einblick in die Alltagsrealität der Frauen und haben die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Arbeit im Sexgewerbe zu informieren. Im Anschluss daran Diskussion in der Beratungsstelle von Doña Carmen e.V.

Anmeldung erforderlich: donacarmen@t-online.de

Unkostenbeitrag: pro Teilnehmerin 15.00 €

Stichtag: Bitte Teilnahmegebühr überweisen bis zum 22. Mai 2025

Konto: Doña Carmen e.V. – IBAN DE68 5005 0201 0000 4661 66 – BIC HELADEFF 1822 – Stichwort „Führung 03.06.2025”

Bestätigung: Nach Eingang des Betrags schicken wir Ihnen eine Bestätigungsmail über die verbindliche Anmeldung.

Ort: Beratungsstelle Doña Carmen e.V., Elbestraße 41, 60329 Frankfurt

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InsideHer: Ask A Sexworker

Datum: Freitag, 6. Juni
Uhrzeit: 19 Uhr

Veranstalter: InsideHer & BesD e.V.

Seit 1995 ist das „InsideHer – YESWECUM“ in Frankfurt der Must-See Shop in Frankfurt. Er glänzt mit hochwertigen Toys und Dessous. Dazu setzt sich InsideHer für queere Rechte und eine sexpositive Gesellschaft ein.
Diesen Raum öffnet Besitzerin Sandra für einen ganz aufregenden Abend: Am 6. Juni ab 19 Uhr erzählen Sexarbeitende aus der Region ehrlich von ihren Erfahrung. Bring Deine Fragen mit, denn auch dafür gibt es Raum! Mit dabei sind Pallas Athene und Maria von Magdala. Eine kleine Getränkeauswahl steht bereit.

Teilnahme: kostenlos, keine Anmeldung nötig

Ort: InsideHer, Vibelerstr. 31, 60313 Frankfurt

Webseite: insideher.de 

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Nordrhein-Westfalen

ESSEN

Informationstag und Führung über den Straßenstrich

Termin: o1.06.2025
Uhrzeit: 11.00 – 13.00 Uhr

Die Beratungsstelle Strichpunkt lädt ein den Straßenstrich in Essen zu besichtigen.
Interessierte können sich über das Angebot vor Ort informieren und an einer Führung über den Strichplatz in Essen teilnehmen.

Die Führungen werden jeweils in kleinen Gruppen stattfinden, in denen es auch Raum für Fragen geben wird.

Der legale Straßenstrich besteht mit dem Angebot Strichpunkt auf dem ehemaligen Kirmesplatz seit 2009 und ist einzigartig in Deutschland. Essen geht mit einem progressiven positiv-Beispiel für den Umgang mit Straßensexarbeit voran. In das Konzept fließt sowohl ein möglichst sicheres Arbeiten für die Frauen durch Verrichtungsboxen mit angeschlossenem Alarmsystem als auch die ordnungsrechtliche Perspektive der Stadt ein.
Mit dem Tag der offenen Tür möchte die Caritas-SkF-Essen gGmbH zeigen, dass nicht über Sexarbeiter:innen, sondern gemeinsam mit ihnen gesprochen werden sollte. Ein respektvoller Umgang mit Sexarbeiter:innen sowie die Schaffung eines liberalen Arbeitsklimas ist ebenso wichtig wie Gesetze zur Regulierung. Sexarbeit muss aus einer dunklen, schmutzigen Ecke herausgeholt werden, um auch Straftatbestände wie Menschenhandel deutlich sichtbarer zu machen. Die Selbstbestimmung der Frauen und Männer in der Sexarbeit zu respektieren und ihre Rechte zu stärken sowie die gesellschaftliche Akzeptanz und Anerkennung der Arbeit müssen Teil einer Lösung sein

Veranwortlich: Maike van Ackern (Dipl. Sozialarbeiterin)

KEINE Anmeldung erforderlich! Einfach hinkommen!

Treffpunkt:
Straßenstrich Essen
Gladbecker Straße 130, 45141 Essen

Web: www.cse.ruhr

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BIELEFELD

Salonabend – Hexe, Hure und Heilige

Datum: Freitag, den 06.06.
Uhrzeit: ab 19 Uhr

Madame KALI meets Frau Hexengeige – zwei Alter Egos treffen aufeinander.

Eine Symbiose des vermeintlich verwerflich Weiblichen vereint Wort, Klang und Aesthetik in einem Programm das in der Salonkultur wohl am ehesten zu verorten ist.

Die darstellende Künstlerin und Sexarbeiterin gibt Einblicke in die aktuelle und historische Kontroverse von Frau und Hure.

Abgerundet werden die anregenden Beiträge mit live- Geigenspiel von Klassik bis Folk, Gipsymusic und eigene Kompositionen.

Anerkennung der Arbeit auch im postfeministischen Kontext im Spannungsfeld von Fremd- und Selbstbestimmung, zwischen wirtschaftlicher Unabhängigkeit und moralischer Manier.

Im aktuell politischen Diskurs um die demokratische Freiheit der Berufswahl ebenso wie um das Aufdecken vieler Mythen die um das Thema Sexarbeit kursieren.

Mehr Infos unter: www.hexengeige.de

Adresse:
Grüner Würfel
Kesselbrink 2
33602 Bielefeld
https://www.gruenerwuerfel.de/

Kosten: gratis

Ohne Anmeldung -> einfach hinkommen


Weiterhin ist die Hexengeige zu hören im Rahmen der „Kirchenbesetzung“ in Leipzig:

– zum Eröffnungsgottesdienst Sonntag 1.6. mit Natalie Eleyth ab 10 Uhr
– sowie ab 19 Uhr Sex & Violin Programm.
Tagsüber steht sie Interessierten für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung.

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Saarland

SAARBRÜCKEN

Fotoausstellung „Sex-Workers – das ganz normale Leben
Infos zur Ausstellung unter den Infos zur Vernissage

Vernissage:
02.Juni
Uhrzeit: 18:00 Uhr

Die Beratungsstelle für Prostituierte, Aldona, feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Jubiläum.
Aus diesem Anlaß zeigen sie in Saarbrücken
die Fotoausstellung „Sex-Workers – das ganz normale Leben“.

Bei der Vernissage werden der Fotograf Tim Oehler sowie Sexarbeiterin Nicole Schulze Vorträge halten. Anschließend Fragerunde und viel Raum für Begegnung

Infos und Fragen:  Anastasija Eckhardt

Kontakt:  info@aldona-ev.de

Anmeldung: info@aldona-ev.de

Preis: kostenfrei

Treffpunkt: Halle 4; Halbergstr.4, 66121 Saarbrücken

Webseite Aldona: https://aldona-ev.de

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Termin Ausstellung: 02.-06. Juni
Uhrzeit: Montag – Freitag: 08:00 – 19:00 Uhr

Fotograf Tim Oehler läßt Bilder erzählen. Sein Motiv ist:

„Urteile nicht über ein Leben, dass Du nicht selbst gelebt hast.“

Tim Oehler zeigt die Protagonisten:innen in ehrlichen, niemals voyeuristischen Aufnahmen. Die tabuisierte Sexarbeit bekommt ein Gesicht. Respektvoll und offen. Bilder vom typischen Arbeitsumfeld spiegeln sich mit Bildern aus dem Privatleben. Da wird gekocht und eingekauft, ein Kinderfahrrad repariert oder mit dem Hund spaziert. Das ganz normale Leben eben. In sehr persönlichen Texten schildern die Teilnehmenden ihre Sicht auf die Sexarbeit und ihr jeweiliges Selbstverständnis in dieser diversen Branche. Sie wünschen sich, dass ihre Perspektive dazu beiträgt, den stigmatisierenden Umgang mit der Sexarbeit zu überwinden. Miteinander reden, nicht übereinander. Das ist der Weg zu mehr Wertschätzung.

Infos über die Ausstellung und das dazugehörige Fotobuch
-> https://www.stern.de/fotostrecke-sex-worker

Preis: kostenfrei

Treffpunkt: Halle 4; Halbergstr.4, 66121 Saarbrücken

Webseite Aldona: https://aldona-ev.de

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Sachsen

LEIPZIG

HUREN* IM HAUSE DES HERRN

Dialograum Sexarbeit in der Peterskirche

Termin: 1. – 4. Juni

Am 2. Juni 2025 jährt sich zum 50. Mal die Besetzung der Kirche “Saint-Nizier” im französischen Lyon durch 150 Prostituierte. Dieses historische Ereignis gilt als die Geburtsstunde der Selbstorganisation von Sexarbeitenden in Europa, und wird alljährlich als Internationaler Hurentag gefeiert.

Nichts erscheint uns plausibler, als dieses Jubiläum einer friedlichen Selbstermächtigung von Prostituierten aus einer Kirche heraus auch wieder in einer Kirche zu feiern.

Aus diesem Anlass gründeten Sexarbeitende sowie Akteur*innen aus Wissenschaft und Kirche ein Bündnis unter dem Namen „Hurenaufstand 1975“. Es besteht aus Repräsentanten der Leipziger Peterskirche (namentlich Pfarrerin Christiane Dohrn), mehreren Sexarbeitenden und der Gesellschaft für Sexarbeit- und Prostitutionsforschung (GSPF e.V.).

Gemeinsam ermöglicht das Bündnis vom 1. bis zum 4. Juni 2025 einen Dialograum zum Thema Sexarbeit/Prostitution in der Peterskirche. Ausstellungen, Vorträge und Andachten in Anwesenheit möglichst vieler Sexarbeitenden in der Kirche inspirierten den Titel “Huren im Hause des Herrn”.

Infos und Fragen: Mia Rose  miafridarose@gmail.com
oder
Webseite: www.kirche-leipzig-sued.de/dialograum-sexarbeit.html

PROGRAMM
Von 01. bis 04. Juni finden verschiedenste Veranstaltungen statt. Details gibt es im Programm-PDF auf der Seite der Kirche; unten auf dieser Seite zum Download:
-> http://www.kirche-leipzig-sued.de/dialograum-sexarbeit/Programm.html

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DRESDEN

Das Gesundheitsamt macht eine Stadtführung zum Thema „Geschichte der Prostitution in Dresden – Plätze, Persönlichkeiten, Geheimnisse“

Freitag, 02.06.2025
Uhrzeit:
19:00, ca. 2h, Treff ab 18:30 Uhr

Die Stadtführung zeigt die Orte der Prostitution in der Altstadt von Dresden. Frau Anneke Müller, die diese Führung seinerzeit erarbeitet hat, wird ab 17 Uhr einige Geheimnisse über Plätze und Persönlichkeiten in Bezug auf Sexarbeit in längst vergangener Zeit lüften.

Zuständig: Sibylle Himsel (Sozialarbeiterin) – 0351 488 82 97

Anmeldung: bitte namentlich (auch Künstlername möglich) bis 27.05.2025 per Email an gesundheitsamt-prostschg@dresden.de
Sollte die Teilnehmerzahl bereits erreicht sein, werden wir Sie darüber informieren.

Preis: kostenfrei – Spende möglich

Treffpunkt:  am Altmarkt/Ecke Kreuzkirche
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Schleswig Holstein

LÜBECK

Abendvortrag der Beratungsstelle cara*SH – Klischees und Vorurteile in Bezug auf Sexarbeit 

Donnerstag, 02.06.2025
Uhrzeit:
Einlass ab 17:00-18:00 Uhr

Veranstalter*in: Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit, Gesundheitsamt Lübeck

Anlässlich des Welthurentages lädt die Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit in Zusammenarbeit mit cara*SH – Fachberatungsstelle für Prostituierte in Schleswig-Holstein (in Trägerschaft des Frauenwerks der Nordkirche) und der Stadtbibliothek Lübeck zur Auseinandersetzung mit Klischees und Vorurteilen in Bezug auf Sexarbeit ein.
Der Abendvortrag ermöglicht einen Einblick in die Arbeit von cara*SH und sensibilisiert für den teils nach wie vor diskriminierenden Umgang mit Sexarbeit.

Infos&Fragen: Martin Schindel sexuellegesundheit@luebeck.de

Anmeldung:  ohne Anmeldung

Treffpunkt: Stadtbibliothek Lübeck; Hundestraße 5-17, 23552 Lübeck

Web: http://luebeck.de/sexuelle-gesundheit

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KIEL

10jähriges Bestehen der Fachstelle für Sexarbeiterinnen SH –
„Von Tabu zu Talent – die unterschätzte Kompetenz in der Sexarbeit.“

Donnerstag, 05.06.2025
Uhrzeit:
Einlass ab 17:00

Zehn Jahre Fachberatungsstelle für Sexarbeiterinnen in Schleswig- Holstein – dieser Geburtstag ist uns eine ganz besondere Feier wert!
Im Rahmen der Aktionswoche zum Internationalen Hurentag möchten wir euch/Sie ganz herzlich dazu einladen.

Im Mittelpunkt steht eine szenische Lesung von Michelle Stoop (Hurenschnack).
Anschließen wird sich unsere spannende Diskussion:
„Von Tabu zu Talent – die unterschätzte Kompetenz in der Sexarbeit.“
Für Snack & Schnack und anschließendem Tanzen ist gesorgt.

Infos&Fragen: Stefanie Kohlmorgen, Leiterin der Fachstelle –  0431 | 67 88 30

Anmeldung: anmeldung@frauennetzwerk-sh.de

Treffpunkt: Kieler Pumpe,  Haßstr. 22, 24103 Kiel

Web: www.frauennetzwerk-sh.de